Integrative Lerntherapie an der Teltow-Grundschule

Durch eine Kooperation mit dem Legasthenie-Zentrum Schöneberg können Schülerinnen und Schüler mit einer diagnostizierten Legasthenie (Lese-Rechtschreibstörung), Dyskalkulie (Rechenstörung) und/oder AD(H)S (Aufmerksamkeitsstörung) direkt bei uns vor Ort in ihrem vertrauten Lernumfeld eine von einer Lerntherapeutin des Legasthenie-Zentrum Schöneberg durchgeführte Lerntherapie besuchen. Hierfür stellt die Teltow-Schule einen eigens für die Lerntherapie vorgesehenen Raum zur Verfügung. Die Lerntherapien der Kinder sind in den Schultagesplan eingebettet.

Was ist Integrative Lerntherapie?

Die Integrative Lerntherapie ist eine professionelle, pädagogisch-psychologische Hilfeform bei Lernstörungen wie Legasthenie, Dyskalkulie und AD(H)S. In ihr fließen wissenschaftliche Erkenntnisse aus Pädagogik, Psychologie und Medizin, aus der Linguistik sowie der Mathematik- und Deutschdidaktik zusammen.
In der Lerntherapie lernt das Kind mit seinen Lernschwierigkeiten besser umzugehen und Selbstvertrauen in seine Fähigkeiten zu entwickeln.

Ziel einer lerntherapeutischen Unterstützung ist es, das Kind langsam über stetige Erfolge wieder an den Lernstand der Klasse anzunähern und es dabei zu unterstützen, eine positive, von Lernfreude, Selbstvertrauen und Leistungsmotivation geprägte Lernstruktur zu entwickeln.

Da Lernen nie „verinselt“ stattfindet, sondern immer einen wechselseitigen Bezug zu Umweltfaktoren, Situationen und Personen hat, bezieht die Lerntherapie als integrative Therapieform alle am Lernprozess des Kindes Beteiligten in die Förderung mit ein. In regelmäßigen, therapiebegleitenden Eltern- und Lehrergesprächen findet ein kontinuierlicher Austausch statt, um die lerntherapeutische Unterstützung gut in Familie und Schule zu vernetzen und somit wirkungsvoller und nachhaltiger zu machen.

Chancen einer Integrativen Lerntherapie in der Schule

Bei einer direkten Arbeit in der Schule rücken im Gegensatz zu einer außerschulischen Förderung besondere Aspekte in den Vordergrund:

  • eine zeitnah einsetzende Förderung des Kindes (Wegfall langer Wartezeiten auf einen Therapieplatz)
  • ein ortsnahes Angebot für die Eltern, keine zusätzlichen Nachmittagstermine für das Kind, zeitliche Entlastung der Kinder und Eltern durch kurze Wege
  • Durchführung der Therapiestunden innerhalb der Unterrichtszeit
  • eine größere fachliche Zusammenarbeit zwischen Lerntherapeutin und Kollegium
  • die Einbringung der Fördermaßnahmen in ein bekanntes Lernumfeld
  • eine Vermeidung von Stigmatisierung beim Kind
  • gemeinsame Eltern-Lehrer-Therapeuten-Gespräche
Sabine Hanstein

Sabine Hanstein

Integrative Lerntherapeutin (FiL)

Legasthenie-Zentrum Schöneberg
Email: shanstein@lz-schoeneberg.de

Legasthenie-Zentrum Schöneberg

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Schulungszentrum